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Grand Theft Auto - San Andreas
Ich habe eine Schwäche für "Open World"-Spiele wie Oblivion und habe mir daher "GTA - San Andreas" gekauft. Der Vorstellung, durch eine nachgebaute Landschaft zu heizen und in virtuellen Städten zu shoppen, konnte ich nicht wiederstehen. Bislang bin ich aber eher enttäuscht. Es beginnt mit der Steuerung. In der ersten Mission soll ich mit einem Fahrrad durch die Gegend fahren: W treten, S bremsen. Dachte ich schon, oh nein, WASD-Steuerung (jeder, der WASD programmiert gehört in meinen Augen erschossen). Also definiere ich W zu "Cursor Hoch", S zu "Cursor Runter" um - fehlen aber zwei Tasten, da "C Hoch" für "Vorwärts" und "C Runter" für Rückwärts definiert war. Häh? Drücke ich gleichzeitig "Treten" und "Vorwärts" passiert gar nichts! Treten, also W geht automatisch nach vorne! Dämlich. Dann der Charakter und die Story. Guuut, das Spiel hat einen Unterwelt-Hintergrund, aber irgendwie dachte ich, ich könnte da selbst etwas Einfluss nehmen, wie in Oblivion oder Gothic, so eher härter oder netter spielen. No way, I'm in da hood, hafta protect da homis. In einer besonders erniedrigenden Mission musste ich beknacktes Graffiti durch die Gegend sprühen, hey yo, lets tag da Hood. Ohne Untertitel wäre das überhaupt nicht nur im Ansatz zu verstehen. Die offene Welt ist dann auch erstmal alles andere als offen. Kann ich in Oblivion das Kaiserreich erst mal seinem schrecklichen Schicksal überlassen und mich nach Herzenslust bereichern, werden bei GTA die Läden erst nach und nach freigeschaltet. Ansonsten hätte ich mir nämlich erst mal gescheite Klamotten zugelegt, aber nein, meine Gang will ja auch dass ich grün trage. Vielleicht hätte ich die Packung besser durchlesen sollen: Warnhinweis: Sie werden im Rahmen des Spiels gezwungen, wie ein Idiot herumzulaufen und sich wie ein ebensolcher zu benehmen. Irrsinnig gut ist die Charakterentwicklung, eigentlich so, wie ich es wünsche. Wenn ich immer nur im Auto durch die Gegend fahre und McFood in mich reinstopfe, werde ich fett. Laufe ich viel oder fahre Fahrrad, werde ich schön athletisch. Die Veränderungen sind direkt an der Figur zu sehen, genial. Hundsmiserabel ist wieder das Speichersystem, woran man die Konsolenherkunft merkt. Man hat zu Hause einen Speicherpunkt, dazwischen ist nichts mit Quicksave oder ähnlichem. Im Zweifel hänge ich also an einer langwierigen Mission fest oder verbringe Zeit damit, bloss wieder nach Hause zu fahren, obwohl es schon morgens früh (Echtzeit) ist und ich lieber schlafen würde. Ansonsten, die Landschaft, die Stadt - genial. Die Grafik ist in Details zwar eher grob gehalten, dafür sehr flott und abwechslungsreich. Zumindest die erste Stadt (weiter war ich noch nicht) ist glaubwürdig aufgebaut, man hat eine richtige Autobahn mit Auffahrt und Autobahnkreuz, Bahngleise mit Bahnhof und typischen Übergängen und so weiter. Fährt man Richtung Meer, tauchen Docks und Öltanks auf, in der Stadtmitte erheben sich Wolkenkratzer. Sehr glaubwürdig. Alles in allem ist das Spiel besser als es schlechter ist, wenngleich es halt schade ist, dass einige Feinheiten, die besser zu machen keinen grossen Aufwand bedeutet hätten, den Spass trüben. Der Hintergrund, klar, selbst schuld kann man da sagen. KommentierenBitte beachten: Kommentare sind nicht sofort sichtbar, sondern werden erst nach einer kurzen Prüfung freigegeben, sofern keine rechtliche Beanstandung vorliegt. |