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Plauderstunde mit dem "Schurken"
Der Spiegel hat ein Interview mit Ahmadinedschad gehalten, "Dem Mann, vor dem sich die Welt fürchtet". Ich frage mich, wie das so ist, mit einem designierten Schurken zu plaudern. Welche Kekse stehen da auf dem Tisch...? Aber zum Interview. Der erste Teil beschäftigt sich mit Ahmanidedschads Eigenheit, den Holocaust zu leugnen und ist im wesentlichen Bullcrap. Da sind die Trennlinien gezogen, man hätte sich den Teil auch sparen können. Letzlich reden beide Parteien für ihr jeweiliges Publikum aneinander vorbei: DER SPIEGEL für die entsetzten Deutschen mit ihrem historischen Gewissen, Ahmadinedschad für diejenigen Moslems, die an die "zionistische Weltverschwörung" glauben. Vorgeführt hat man ihn damit nicht, denn es wurde nur dem ein Forum geboten, was ohnehin bekannt war. Der Rest des Interviews wird aber interessanter, denn da hat Ahmadinedschad eindeutig "higher ground". Denn die Fakten sprechen für sich:
Alles in allem macht Ahmadinedschad eine relativ gute Figur. Das ist nicht irgendein Potentat, der sich grosse Paläste baut und als Reinkarnation antiker Könige feiern lässt. Der Iran ist eine souveräne Nation, die in vielen Punkten das Recht auf ihrer Seite hat. Die eine Schwachstelle des Präsidenten ist Israel. Er wird nichts gegen Israel ausrichten können, selbst mit Atomwaffen gäbe es nur ein Patt in der Region. Seine antiisraelische Rhetorik bringt ihm letztendlich keinen Gewinn und gibt gerade europäischen Politikern einen guten Anlass, um gegen ihn vorzugehen. Dieser Text ist Teil der Serie Iran Plauderstunde mit dem "Schurken" KommentierenBitte beachten: Kommentare sind nicht sofort sichtbar, sondern werden erst nach einer kurzen Prüfung freigegeben, sofern keine rechtliche Beanstandung vorliegt. |